Einleitung

Bisher habe ich noch keine befriedigende Erklärung des Bewußtseins gelesen.
Ich habe bis jetzt auch noch keinen Hinweis gefunden, daß Bewußtsein auf nicht naturwissenschaftliche Gesetze zurückzuführen sei.
Software Bewußtsein läuft nicht ohne Hardware.
Momentan beste Bewußtsseinsdefinition: bewertete virtuelle Welt.

Physikalischer Hintergrund: aktiver Phasenübergang.
Wie bei Kristallbildung, nur dynamisch durch Neurone gesteuert.

Beobachtungen

  1. Das Bewußtsein wird jeden Moment neu gebildet.
    Ein Inhalt existiert nur zur Jetztzeit.
  2. Ein Moment bzw. Augenblick dauert zwischen 0,1 und 10 Sekunden.
  3. Bei fast gleiche Bewußtseinsinhalten gibt es einen fließenden übergang zwischen diesen Momenten.
    Falls Daten im Bewußtsein sind, werden sie zu einer geordneten Struktur verbunden.
  4. Denken tue ich unbewußt, mir sind nur Zwischenschritte und Ergebnisse bewusst.
  5. Das Bewußtsein kann im Extremfall (ruhige Beobachtung im grünen Wald) sehr viele Daten enthalten.
    Es ist erweitert, wenn ich mich entspanne und beobachte.
  6. Es ist reduziert im Traum oder im Halbschlaf, bei Beschäftigung und spürbar nach 1 l Bier.
  7. Es gibt (z.B. optische) Täuschungen für das Bewußtsein.
  8. Ich habe viel gerade Linien (Kanten) gesehen.
  9. Mein ich-Gefühl hängt am meinen Bewußtsein.
  10. das Bewußtsein enthält Daten, deren einziger Zusammenhang aus "kommt in diesem Zusammenhang vor" erscheint

Fakten

Die Zeit in der eine Nachricht über 10 cm (Gehirn) übertragen wird, beträgt ungefähr zwischen 1 und 10 msec (Millisekunden)
Die Schalt- und Refraktär-zeit beträgt ca 2 msec.
Die Zeit , welche eine Nachricht im Neuron bleibt, beträgt sehr ungefähr 5 msec
Wenn ich über Bewußtsein nachdenke, enthält der Bewußtseinsinhalt eine Vorstellung von Bewußtsein.
Eine Softwarelogik kann nicht direkt erkennen, ob sie direkt durch hardware oder indirekt über eine andere software abläuft.

Vermutungen

  1. Gefühle werden durch Chemikalien gesteuert, wobei die bei Musik unsicher ist
    In der virtuellen Welt des Bewußtseininhaltes sind Gefühle die Abbildungen ("Übersetzungen") dieser Regelkreise.
  2. Die Signalgeschwindigkeit von Gefühlen ist für einen räumlichen Transport für das Bewußtsein zu langsam.
  3. Die Erzeugungs und Abklinggeschwindigkeit einiger Chemikalien (nicht aller z.B. Alkohol) entspricht nicht der Dauer eines Augenblicks.
  4. Der technische Teil des Bewußtseininhaltes wird durch Neurone zusammengerechnet.
    Die Informationsdaten müssen dabei nicht immer am gleichen Ort liegen.
    ( Wenn ich ein Bild eines Berges sehe, ist der Bereich für einen Fußzeh vermutlich inaktiv)
  5. Wie bei überweinanderliegenden Folien entstehen Zusammenhänge durch überlagerungen,
    für deren Einzelheiten verschiedene Teile des Gehirns zuständig sind.
  6. Das als gleichzeitig Erlebte muß nicht gleichzeitig ablaufen,
    die Synchronisation der logischen Verbindung reicht.
  7. Das Fehlen von geraden Linien im Gehirn deute darauf, das ein explizites Abbild des Bewußtseins nicht existiert,
    obwohl es von allen Teilen, welche intern abfragen, so gesehen wird.
    (Verfahren doppelte Transformation, welche eineindeutig erscheint)

Vergleich mit Holographie

wasHolographieBewußtsein
Intensität eines "Punktes" wird nach vorgegebenen Verfahren räumlich verteilt
Mediumkohärentes Licht
erzeugt durch induzierte Emmision
synchronisierte Information
erzeugt durch induzierte Zündungsreaktion
Eigenschaft des Mediums 
(Bezeichnung Referenzstrahl)
gleichmäßig verteiltungleichmäßig mit Informationen aus dem Zusammenhang durchmischt, um diese wieder aufzufinden.
Musteraufbaugeordnetes globales Beugungsmuster durch Linearitaet
Durch Beugungsberge lokal hohe Intensitäten 
durch aktive Reaktionen geordnete lokale Zeitfolgen.
Durch Zeitgleichheiten hohe Intensiäten
Bild wird wie eine Spiegelbild räumlich erzeugt. Ein Beobachter kann dann das Bild.sehen. Das Bewußtsein ist physisch als Beobachter die überlagerung dieser Informationen.
 Anmerkung: Das Bewußtsein kann nicht sein eigener Bild-Beobachter sein, denn dann würde seinerseits wieder ein Bild erzeugt welches wieder ein beobachter bräuchte etc.

Verdacht

Die technischen Daten (Bilder und Klangmuster) sind während eines Augenblicks nicht ortsfest, im Gegensatz zu der gefühlsmäßgen Interpretation.

 Das Basisprogramm des leeren Bewußtseins ist die Bereitschaft, etwas zu empfinden.
Falls eine Empfindung gefunden wurde, oder diese sich gemeldet hat, (z.B. durch aua) so werden dazu die technische Daten errechnet.
Das Ergebnis dieser Simulation aus Gefühlen und "Bilder" wird als Bewußtsein erlebt.

 Eine Minimalbewußtsein besteht aus einem Regelkeis, um ein vorgegebenes Muster nach Schlüsselreiz zu ertasten

 Die Koppelung von technischer Information mit den Gefühlen entsteht durch Zeitfolgenmodifikation bei deren Synchronisierung.
 
 

sonstiges

Durch die unterschiedlichen Potentiale von Natrium und Kalium Ionen entstehen kurzfristig lokale elektrische Felder,
welche andere Moleküle mehr oder weniger (je nach Polariation) umordnen, welches wieder chemische Reaktionen auslösen kann. (Extremfall Elektrophorese)
Elektrische Felder beinflussen die Bewegung dieser Moleküle.

 Mir ist der Verlauf der Informationsverarbeitung in den Axonen noch zu unbekannt.

Zeitvorstellungen selber sind wieder Vorstellungen.

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Fachbegriffe

induziert Es wird Energie wie bei einem Damm gespeichert.
Ein weitere Nachschub bringt das zum "überlaufen" und die Energie wird freigesetzt.
Bei einem Neuron kann sowas erzwungen werden, indem andere Informationen das Neuron bis dicht unter dem Schwellwert reizen, so das z.B. ein einzelner Eingangsimpuls die Schwelle überschreitet
koheräntgleiche Frequenz; gleiche Phase(Wellenbild)
Refraktärzeit: Nachdem ein Neuron gezündet hat, kommt eine Phase, in der es erst überhaupt nicht reizbar,
und danach weniger empfindlich ist. Dies klingt dann mit der Zeit ab.

Literaturangabe

TitelAutorVerlagISBNSeiten
NeurowissenschaftenDudel Menzel SchmidtSpringer3-540-61328-596,110,139